Viele Paare erleben die Traurede nur als fertigen, berührenden Moment am Hochzeitstag.
Doch wie entsteht eigentlich eine Traurede, die persönlich, emotional, humorvoll und authentisch ist?
Heute nehme ich euch mit hinter die Kulissen – in meinen Prozess, meine Gedanken und die vielen kleinen Schritte, die eure Liebe in Worte verwandeln.
Am Anfang steht kein Text – sondern ihr.
Während unseres Kennenlerngesprächs öffnet sich die Tür zu eurer Welt. Ich höre zu, stelle Fragen, begleite eure Erinnerungen:
Wo und wie habt ihr euch kennengelernt?
Welche Momente haben euch geprägt?
Was macht euch einzigartig – als Paar und als Menschen?
Wie fühlt sich eure Liebe an?
Ich notiere nicht nur Fakten.
Ich suche Emotionen, Farben, Bilder – das, was eure Geschichte lebendig macht.
Eure Geschichte ist voller Elemente – lustig, tiefgründig, emotional.
Meine Aufgabe ist, Ordnung ins Herz-Chaos zu bringen.
Ich entwickle eine klare Struktur:
Ein emotionaler Einstieg
Ein roter Faden, der eure Geschichte trägt
Raum für Humor
Raum für Tiefe
Raum für Überraschungen
Ein Finale, das in Erinnerung bleibt
Dabei achte ich darauf, dass eure Persönlichkeiten voll sichtbar sind – nicht meine.
Eine gute Traurede ist keine Standard-Vorlage.
Sie ist Sprachgefühl, Intuition und Handwerk.
Ich achte auf:
den richtigen Ton
euer Sprachtempo
eure Art zu erzählen
eure Humorgrenze
euer Energielevel
Manchmal ist die Rede poetisch.
Manchmal leicht und locker.
Manchmal tief und ruhig.
Manchmal eine Mischung aus allem – so wie ihr.
Sobald die Geschichte steht, geht es um die Inszenierung eurer Trauung:
Welches Ritual passt zu euch?
Welche Musik unterstützt die Stimmung?
Wie integrieren wir Gäste, Familie und Überraschungen?
Wie verbinden wir eure Werte mit Symbolik?
Jedes Detail wird abgestimmt, damit ihr euch an eurem Tag zu 100 % wiederfindet.
Bevor ich die Rede halte, wird sie:
laut geprobt
sprachlich rhythmisiert
mit Atemtechnik abgestimmt
stimmlich ausbalanciert
Eine Traurede ist Performance, aber keine Show – sie ist Gefühl.
Meine Stimme soll euch tragen, nicht übertönen.
Kurz vor eurem Tag passe ich die Rede oft noch an:
aktuelle Details
neue kleine Momente
spontane Einfälle
Ergänzungen aus unserem letzten Gespräch
Eure Rede bleibt lebendig – so wie ihr.
Wenn ich vorne stehe und eure Geschichte erzähle, ist das nicht nur ein Job.
Es ist ein Geschenk.
Jeder Blick, jedes Lächeln, jede Träne macht die Arbeit der Wochen und Monate fühlbar.
Und genau dafür mache ich das.
Eine persönliche Traurede ist nicht nur Text.
Sie ist Zuhören, Feingefühl, Struktur, kreative Energie und echte menschliche Verbindung.
Ihr schenkt mir eure Geschichte – und ich verwandle sie in Worte, die bleiben.